Planung

Planungsgrundlagen

Erneuerung des Mühlrads

Umgebungsplan der WaldmühleUm dem weiteren Verfall des Mühlrades entgegenzuwirken, planen wir die Erneuerung des Mühlrades. Diese Erneuerung soll in Anlehnung an die historische Vorlage erfolgen. Wie das vorhandene Mühlrad soll auch das neue aus Stahlschaufeln und Holzspeichen bestehen.
Die Geometrie der 96 Schaufeln ist wie bereits bei der Konstruktion aus dem Jahre 1948 auf einen optimalen Wirkungsgrad ausgelegt.

Mühlgraben

Der obere Mühlgraben, der das oberschlächtige Mühlrad mit Wasser aus dem Beerbach versorgt hat, wurde in den 60er Jahren eingeebnet. Der ursprüngliche Verlauf des 400m langen Grabens ist sowohl in historischen als auch in aktuellen Karten noch dokumentiert.

Gesuch zur Umstellung auf Turbinenantrieb von 1923

Gesuch zur Umstellung auf Turbinenantrieb von 1923

Dieser Mühlgraben soll in seiner ursprünglichen Form wiederbelebt werden. Es entsteht ein neuer Lebensraum, der das untere Beerbachtal bereichern wird. Ein Wehr regelt die Mindestwassermenge im Bachbett, um dessen „Trockenlaufen“ zu verhindern.

Energieeffizienz

Um die Kosten des Projektes zu refinanzieren, ist der Betrieb des Wasserrades zur Stromerzeugung vorgesehen. Unter heutigen Gesichtspunkten ist bei einer nutzbaren Wassermenge von maximal 100l/s eine Ausbringung von 5-8 KW zu erwarten. Damit soll die Energieversorgung der Waldmühle sichergestellt werden. Der darüber hinaus erzeugte Strom soll in das lokale Stromnetz eingespeist werden. Nach dem Erneuerbaren Energieengesetz in aktueller Fassung werden dafür 12ct/KWh vergütet. Somit könnte die Waldmühle am Beerbach eine Vorbildfunktion für die umweltverträgliche und regionale Energiegewinnung im Mühltal einnehmen.